Das Gemälde "Le Festin d'Alexandre" ist eine Auftragsarbeit
zur Erneuerung des Alexander-Ordens für Kunst und Wissenschaft.
Pierre Peyrolle hat es auf seinem Landsitz bei Paris geschaffen. Nach
Fertigstellung im Jahre 1990 wurde das Werk von dort nach Deutschland
transportiert und im Museum Europäische Kunst - Schloss Nörvenich
- im Dali-Saal installiert.
Das Gemälde zeigt eine in einem Kuppelbau versammelte Personengruppe
hinter einem grossen männlichen Bronzestandbild mit Adler.


Der Künstler Pierre Peyrolle hat
eine erlauchte Gesellschaft an eine lange festliche Tafel platziert.
In lange weite Roben gekleidet sind es die Künstlerfreunde und
Mitglieder des Alexander-Ordens (von links nach rechts): Alexandre
de Villiers, der Ordens-Grossmeister und Schriftsteller Roger Peyrefitte,
Joe F. Bodenstein, Arno Breker, Salvador Dalí und Ernst Fuchs.
Vor der Tafel - zentral im Bild - steht das von Arno Breker geschaffene
Standbild "Alexander" mit einem zu seinen Füssen wachenden
kraftvollen Adler mit ausgebreiteten Flügeln.
Das Tischtuch mit seinem realistisch gestalteten Faltenwurf wirkt
wie ein imaginäres Felsmassiv. Mit seinen blau-grau-violetten
Schattierungen deutet der Künstler die Landschaften an, durch
die einst Alexander, der legendäre junge König aus Mazedonien,
gezogen sein könnte.
Über der Tafel strahlt sonnengleich das Gewölbe des Pantheon
in Rom, wohl eines der schönsten und ästhetischsten Bauwerke
der Menschheit. Das gleissende Licht im Zentrum der Kuppel korrespondiert
mit der sakral gestalteten Tafel und bekräftigt symbolhaft die
Botschaft der Verherrlichung von Körper, Geist und Seele.


Die auf diesem Gemälde abgebildeten Personen haben mit ihrer
persönlichen Signatur ihre Mitgliedschaft im Alexander-Orden
und ihre Verpflichtung zu seinen Idealen dokumentiert. Nur die Unterschrift
des grossen spanischen Künstlers und Surrealisten, Salvador Dalí
- Marqués de Púbol, 1904 - 1989, fehlt: er erlebte die
Fertigstellung und Installation des grossen Gemäldes 1991 im
Schloss Nörvenich leider nicht mehr. Zu seinem Andenken wird
der Saal seitdem nach ihm "Dalí-Saal" benannt.

