Ernst Fuchs mit seiner Mutter Leopoldine

 

 

Ernst Fuchs als junger Künstler

 

 

"Eva-Christina"
Gemälde in Eitempera- und Harzöllasur-Technik, 1960/62

 

 

"Die Erschaffung des Adam" - aus dem Zyklus "Kabbala" Strichätzung, 1975

 

 

"Baum der Erkenntnis"

 

 

"Blumen der Freundschaft"
Farblithografie

 

 

Ernst Fuchs und Salvador Dalí
Hotel Ritz - Barcelona 1974

 

 

"Tristan und Isolde"

 

 

"Das Liebespaar"

 

 

"Portrait Alexander der Grosse"
Lithografie

 

 

"Conservare"
Portrait Konrad Adenauer - 1983

 

 

 

"Conservare"
Europa mit dem Stier - 1983

 

 

 

Museum Ernst Fuchs - Villa Wagner in Wien

 

 

 

Hotel Zodiak - St. Veit an der Glan

 

 

 

Portrait Ernst Fuchs von Arno Breker

 

 

 

 

 

 

zurück

 


 


Ernst Fuchs


Kunstsammler und Experten nennen ihn einen "Hohen Priester der Malerei", - und nach dem Tode Salvador Dalís gilt er als der "letzte Malerfürst " in Europa:
Ernst Fuchs.

Als Schöpfer grossformatiger Gemälde mit biblischen Themen hat er die Technik alter Meister zu neuem Leben erweckt. Der Mitbegründer der "Schule des fantastischen Realismus" ist heute deren Spitzen-Repräsentant.

"Unter meinem Einfluss hat sich - zunächst in der Wiener Schule - eine vergessene Maltechnik verfestigt: die altmeisterliche Technik der Eitempera-Untermalung und der Lasur."

Ernst Fuchs wird als Multitalent mit seinen Arbeiten als Maler, Grafiker, Zeichner, Illustrator, Designer, Architekt, Schriftsteller, Komponist und Bildhauer wegen seines unermüdlichen Fleisses häufig mit seinem Künstlerfreund Salvador Dalí verglichen.

"Die Begabung habe ich von meinem Vater geerbt, - einem lyrischen Bariton."


1930
Am 13. Februar 1930 in jüdischer Familie in Wien geboren.
Ernst Fuchs überlebt als Kind die Zeit des Nationalsozialismus im deutschsprachigen Raum bei der Mutter Leopoldine.
Der Vater, der Kammersänger und Schubert-Spezialist Maximilian Fuchs, floh in die Emigration nach Shanghai.

1943
Bildhauer-Unterricht bei Emmy Steinböck.

1944
Unterricht in der Malschule St. Anna bei Prof. Fröhlich.

1946 - 1950
Fuchs studiert an der Wiener Akademie bei Christian Andersen sowie dem Maler und Schriftsteller Albert Paris Gütersloh.

1948
Beitritt zum Art-Club und Teilnahme an dessen Ausstellungen in Wien und im Ausland.

1949 - 1961
"Lehrjahre" in Paris und den USA.
Mit seinen Kollegen Anton Lehmden, Arik Brauer und Wolfgang Huter begeistert sich Fuchs früh für surreale Bildinhalte.
Er schult sich an visionären Künstlern aller Epochen zurück bis zu Bosch.
In den 50er Jahren erweckt Fuchs mit surrealistischen Grafiken Aufmerksamkeit. Zehn Jahre später schafft er den Durchbruch.

1955 - 1957
Reisen nach Israel und USA.

1958
Gründung einer eigenen Galerie in Wien, um in der Blütezeit des Tachismus jüngere Maler der "Wiener Schule" auszustellen und zu ermutigen.
In Paris trifft er den spanischen Surrealisten Salvador Dalí.

1962
Reise nach Israel.

1966
Reise in die USA.

1970
Beginn plastischer Arbeiten.
Das von Richard P. Hartmann publizierte grafische Werk sowie prachtvolle Bildbände trägt zur weltweiten Popularität Ernst Fuchs bei.

1972
Ausstellungstournee in Japan.
Es entstehen Grossgemälde, die in der Ornamentik an den Jugendstil erinnern, wie "Die Versuchung", "Kreuzigung" und
"Der Untergang von Sodom und Gomorrha".
Fuchs lehrt in Mailand, Paris und den USA und beschäftigt sich mit der ästhetischen Gestaltung des menschlichen Lebensraumes.
Er entwirft Möbel, Fliesen, Tapeten, Vorhänge, Beleuchtungskörper sowie Porzellan.

1973
Entdeckung der "Toteninsel" bei Dubrovnik.


1974
Ernst Fuchs gibt seinem Künstlerfreund Salvador Dalí zu dessen Eröffnung des Teatre Museu Dalí in Figueras ein Exemplar seiner Monumental-Skulptur "Esther".
Dalí lässt diese füllige Busen-Schönheit aus biblischer Zeit als Kühlerfigur seines "Regentaxis" im Innenhof des Museum aufstellen.


Salvador Dalí präsentiert die Fuchs-Skulptur "Esther"
Teatre Museu Dalí - Figueras

Salvador Dalí proklamiert mit Ernst Fuchs und Arno Breker die Künstlerfreundschaft des "Goldenen Dreiecks".

"Das goldene Dreieck"
Salvador Dalí, Ernst Fuchs und Arno Breker


Fuchs widmet Breker zum 75. Geburtstag die Originalgrafik "Junger Moses".

"Hommage à Arno Breker - Der junge Moses", 1974


1976
Ernst Fuchs lässt sich von seinem Künstlerfreund und Bildhauer Arno Breker portraitieren.

Ernst Fuchs bei Arno Breker - Düsseldorf


1976
Als Bühnenbildner gestaltet Fuchs August Everdings
"Parsifal"-Inszenierung in Hamburg.

1978
Fuchs gestaltet Everdings "Lohengrin" in München.

1986
Gestaltung des Bühnenbildes für Mozarts "Die Zauberflöte" in der Münchner Olympiahalle.

1988
Ernst Fuchs eröffnet in der aufwendig gestalteten Jugendstilvilla des Architekten Otto Wagner in Wien sein Privatmuseum.
Mit Künstlern aus Ost- und Westeuropa legt er einen "Garten der Künste" an, um "ein Gegengewicht zu setzen zur weltweit herrschenden Propaganda für die gegenstandslose Kunst".

1993
Das Staatliche Russische Museum zu St. Petersburg zeigt die bisher grösste Fuchs-Retrospektive mit 200 Werken aus vier Jahrzehnten.

In Thal überträgt man Ernst Fuchs die gesamte Innengestaltung der Kirche St.Jakobus.
Es entsteht in nur einem Jahr Bauzeit ein einzigartiges architektonisches und fuchstypisches sakrales "Gesamtkunstwerk".

St.Jakobus - Thal


Ein weiterer "Fuchsbau" entsteht in St. Veit an der Glan.
Dort verbindet er den Umbau des alten Vereinshauses mit dem Neubau des Hotel Zodiak zu einem ebenfalls weltweit beachteten Architektur-Ensemble.

Im Januar 2000 stattet Fuchs für den Opernproduzenten Rafael Brown "DieZauberflöte" von Mozart in Helsinki mit seinen Bühnenentwürfen aus.

Als mutiger Kommentator zu Kulturfragen ist Ernst Fuchs beliebter Gast in Talk-Shows.

Er ist in dritter Ehe verheiratet mit der Malerin Eva Christina und unterhält Wohnsitze in Monaco und Wien.


"Ich betrachte das, was ich als Bildhauer mache, als Maler, Grafiker, Dichter, Sänger, als Bestandteil eines grossen Ganzen."

Prof. Ernst Fuchs
Museum Europäische Kunst - Schloss Nörvenich