Leonor Fini
1907
Leonor Fini wird geboren 1907 in Buenos Aires als Tochter einer italienischen
Mutter und eines argentinischen Vaters.Sie verlebt ihre Jugend mit
ihrer Familie in Triest und Mailand.
Leonor Fini ist stets wirtschaftlich unabhängig.
Im Hause verkehren Rainer Maria Rilke und James Joyce.
1924-1925
Leonor Fini verlässt das wohlbehütende Elternhaus, in dem
sie mir ihrer Mutter nach deren Trennung vom Vater lebte.
Erste Gemälde entstehen, die von richtungsgebender Bedeutung
für ihr Lebenswerk sind.
1931
Übersiedlung nach Paris.
Freundschaften mit Salvador Dali, Max Ernst, de Chirico und zahlreichen
Künstlern und Intellektuellen in Frankreich.
Langanhaltender Dialog mit den Surrealisten, zu denen sie sich selbst
jedoch nicht zählt.
In den Jahren ihrer künstlerischen Triumphe unterhält sie
Residenzen in Paris, auf der Insel Korsika und ein Schloss in Süd-Frankreich.
"Neue Hüte
und alte Freundschaft" - Radierung - 1971
Freundschaft zu dem jungen Ernst Fuchs
in den 60er- Jahren.
1996
Leonor Fini stirbt 1996 in Paris.
Die grosse Künstlerin war von Kindheit an kosmopolitisch. Sie
interessierte sich früh für künstlerisches Schaffen.
Die Energie hielt das ganze Leben bis zu Ihrem Tod.
Leonor Fini schuf Ölgemälde, Bühnenbilder zu Theater
und Ballett. Es entstanden eine Vielzahl von Lithographien und Radierungen,
die ihre internationale Popularität bei den Kunstsammlern erhöhte.

"Auf dem
Diwan" - Radierung - 1971
Fini machte sich auch als Illustratorin
anspruchsvoller Texte einen Namen. Dabei widmete sie Illustrationen
auch ihren Katzen, von denen sie zeitweise bis zu 24 Prachtexemplare
besass.
Leonor Fini ging als eine der bedeutendsten Malerinnen des XX. Jahrhunderts
in die Kunstgeschichte ein. Sie war zugleich ein Musterbeispiel für
die Emanzipation der Frau in der Kunst.