Charles Despiau

Charles Despiau
1874
Geboren am 24. November 1874 in Mont-de-Marsan.
1891
Umzug mit 17 Jahren nach Paris.
1892
Ab 1892 Stipendiat der Ecole des Arts Dècoratifs unter Hector
Lemaire.
Dann Besuch der Ecole des Beaux Arts.
Arbeitet mehr zurückgezogen zu Hause, ist aber ständig in
offiziellen Ausstellungen in Paris präsent.
Heiratet sein früheres Modell Marie.
1898 und
1900
Ausstellungen im Salon des Artistes Français.
1901 - 1921
Ständig
vertreten in den Ausstellungen der Cocièté National
des Beaux Arts.
1902
erste freie Arbeit "Spleen".
1907
Beginn der Arbeit für Auguste Rodin.
Despiaus Büste der Paulette im Salon des Beaux Arts. Rodin stellte
Despiau ein, damit dieser für ihn arbeitet. Despiau hilft bis
1914 in Rodins Atelier.
1920
Zunehmend künstlerische Erfolge. Nach dem ersten Weltkrieg
arbeitet Despiau ausschliesslich für sich.
1927
Einzelausstellung in der Galerie Brummer in New York.
Beginn der Freundschaft mit Arno Breker in Paris, die bis zu Despiaus
Tod anhält.
1930
Bezug eines neuen Ateliers in der Rue Brillat-Savarin in Paris.
1936
Französischer Staatsauftrag für eine Monumentalfigur
Apollon, vor dem Musée d'Art Moderne. Despiau kann den Termin
nicht einhalten. So wurde anstelle des Apollon eine Skulptur von Bourdelle
aufgestellt.
1937
Ernennung zum Chef der Kunstjury bei der Weltausstellung in Paris,
gemeinsam mit Arno Breker.
1942
Mitgastgeber einer Ausstellung für Arno Breker im Salon der
Tuleries, den er mitbegründet hatte. Er nimmt an der Ausstellung
mit führenden Künstlern teil, wie Aristide Maillol, Jean
Cocteau, Sacha Guitry. Pablo Picasso und andere Künstler besuchen
die Schau während der deutschen Besetzung von Paris in den Tulerien
heimlich.
Besuch in Berlin mit einer europäischen Künstlergruppe.
1946
Despiau stirbt am 28. Oktober 1946 in Paris.

Charles Despiau und Paul Belmondo
Ruhender Athlet - Akt
Olympia - Buch
Charles Despiau wird kunstgeschichtlich in die Gruppe der vier grossen
Bildhauer des XX. Jahrhunderts eingereiht: Auguste Rodin, Charles
Despiau, Aristide Maillol und Arno Breker.
Despiau hinterliess wie Maillol ein überschaubares Werk. Er nahm
sich viel Zeit für seine Arbeiten. Etwa 150 Skulpturen und Reliefs
sowie über 1.000 Zeichnungen sind von ihm bekannt. Despiau schuf
von klassischer Ruhe erfüllte Bildnisse und Akte. Werke Despiaus
befinden sich in über 100 Museen und Sammlungen in rund 30 Ländern.

Liegende - Mädchen
auf dem Divan
Original - Lithografie